In der dritten Expertenanhörung der Stiftung Corona-Ausschuss sprachen Mediziner und Wissenschaftler aus Italien über die dortige Situation und deren Hintergründe. Medienberichte aus Italien waren mit ausschlaggebend für die in Deutschland verordneten Corona-Maßnahmen.
Am 23. Juli kamen die Juristen der Stiftung Corona-Ausschuss in Berlin zu ihrer dritten Sitzung zusammen, um die Regierungsmaßnahmen in der Corona-Krise zu untersuchen und einer öffentlichen sowie rechtlichen Bewertung zugänglich zu machen.
“Bergamo – was war da los?”, so die pointierte Fragestellung dieser mehrstündigen Expertenanhörung zur Corona-Krise in Italien, deren Bilder und Berichte in den deutschen Medien entscheidend für die Begründung und Durchsetzung der Corona-Maßnahmen hierzulande waren und sind.
Bei der Anhörung der Mediziner und Wissenschaftler aus Italien wurden die Juristen des Ausschusses vom Lungenarzt und Epidemiologen Dr. Wolfgang Wodarg unterstützt, der maßgeblich zur Aufklärung der sogenannten “Schweinegrippe-Pandemie” von 2009 beitrug und heute den Umgang mit der “Corona-Krise” kritisiert. Hierzu war Wodarg in der ersten Ausschusssitzung bereits selbst als Experte ausführlich befragt worden.
DIE LAGE IN ITALIEN
Wodarg erinnert zu Beginn an die Beobachtungen in China, die Anfang des Jahres die Medienberichterstattung beherrschten. Das dortige Geschehen sei konzentriert auf die Region um die Stadt Wuhan geblieben, wohingegen es in anderen Teilen Chinas völlig andere Verhältnisse und kaum Todesopfer sowie erheblich weniger mediale Aufmerksamkeit gegeben habe.
Ende Februar, Anfang März hörte man plötzlich nichts mehr von China. Genau das war der Zeitpunkt, an dem Italien dann die Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Die schrecklichen Bilder aus China wurden abgelöst von den schrecklichen Bildern aus Bergamo.
Viren gehen um die ganze Welt, so Wodarg, weshalb sich die Frage gestellt habe:
Weshalb jetzt gerade in Italien?
Den Bildern aus Bergamo und von Särgen sei dann rasch der “Lockdown” in Italien gefolgt. Es hätten schlimme Verhältnisse und Panik geherrscht. Die Angsterzeugung über die Bilder habe vermutlich auch zu starken Reaktionen in der Bevölkerung geführt.
Es seien sehr viele und vorrangig alte Menschen als Opfer registriert worden, sodass der Gedanke aufkam, dass dort irgendetwas mit der Betreuung der alten Menschen schief gegangen sei.
Der Vorsitzende der deutschen Kassenärztlichen Vereinigung habe ihm gegenüber in einem Telefonat berichtet, dass die Menschen in Italien Angst davor hätten, in ihre eigenen Krankenhäuser zu gehen.
Es gebe in Italien rund zehnmal mehr nosokomiale Infektionen (im Krankenhaus erworbene Infektionen) als in Deutschland, wo diese Situation auch schon viel zu schlimm sei, anders als in den Niederlanden. Dort sei es deutlich besser. In Italien und Spanien trete bekanntermaßen dieses Problem europaweit am massivsten auf, weshalb dortige Krankenhausaufenthalte speziell für geschwächte Patienten besonders gefährlich seien.
Darüber hinaus spiele in Italien und dort besonders im Norden die Altersstruktur mit dem höchsten Durchschnittsalter in Europa eine Rolle. Lungenentzündungen würden mit 70 bis 80 Prozent der Fälle vor allem bei Alten auftreten.
Der Norden Italiens sei auch die Region Europas mit der höchsten Luftverschmutzung. Es träfen also viele Faktoren zusammen.
Das allein habe ihm als Erklärung allerdings nicht gereicht.
Hinzu käme, dass infolge der Panik und Maßnahmen die Pflegekräfte das Land verlassen hätten und es dadurch möglicherweise Probleme bei der Betreuung und Versorgung der Alten und Pflegebedürftigen gegeben habe.
Doch auch die Frage, welche medizinischen Behandlungen und Medikamente bei den Patienten zum Einsatz kamen, interessiere ihn besonders.
Ich weiß nicht, welche Behandlung sie bekommen haben. Darüber gibt es keine Daten. Das ist nicht nur in Italien so, sondern überall auf der Welt werden uns die Testergebnisse, die Kranken und die Toten gemeldet. Es wird auch bei den Verstorbenen nachgeschaut, woran sie möglicherweise verstorben sind. Da ist in Italien auch einiges diskussionswürdig, was da in letzter Zeit veröffentlicht wurde. Aber was nie veröffentlicht wird, ist: Was haben die vorher für Medikamente bekommen?
In Deutschland stürben beispielsweise annähernd zehn Prozent der Krankenhauspatienten an Nebenwirkungen der Medikamente, die sie vorher oder in der Klinik verabreicht bekämen.
Daher möchte er für Italien wissen, welche Medikamente zum Einsatz kamen und welche Empfehlungen es seitens der Gesundheitsbehörden oder Ärzteorganisationen gab, ob diese von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kamen und ob man diesen blind gefolgt war oder ob es je nach Klinik verschiedene Anweisungen der Chefärzte gab.
Es gibt keine Medikamente gegen COVID-19, gegen Corona-Infektionen. Man kann palliativ behandeln. Man kann behandeln, dass die Menschen diese Krankheit gut überstehen, man kann sie unterstützen. Aber es gibt keine richtige Therapie, die klinisch ausprobiert und anerkannt und zugelassen wäre, evidenzbasiert, durch kontrollierte, randomisierte Studien. Das gibt es nicht.
Die Lage in Italien sei insbesondere vor dem Hintergrund der Situation in Deutschland zu untersuchen, so der Ausschuss. Schließlich sei hier der “Kelch an uns vorübergegangen”, gebe es keine Übersterblichkeit und könne man eher von einer milden Grippewelle sprechen.
Aber aus Italien und den USA (…) wurden immer wieder Horrormeldungen verbreitet, die dann dazu benutzt wurden, der Bevölkerung zu sagen: ‘Guck mal, wenn wir jetzt aber nicht aufpassen, dann wird es genauso schlimm wie da.’
Das besondere Interesse des Ausschusses gelte daher Italien und auch den USA sowie anderen Ländern – dem, was dort wirklich los gewesen sei.
Als Juristen wollten sie wissen:
Ist die Situation in Bergamo wirklich so gewesen, wie sie dargestellt wurde?
Gab es dies auch in anderen Teilen des Landes?
Was ist tatsächlich in Bergamo der Hintergrund für diese Bilder gewesen?
Zu beachten ist dabei, so Wodarg, dass es keine Viren gibt, die sich an der Grenze ändern.
Wenn man sich in Deutschland, Österreich oder Italien mit Corona infiziert, dann sind da die Viren und die Menschen und es gibt gleiche Reaktionen. Dass in dem einen Land die Menschen an dem Virus sterben und in dem anderen Land nicht, das ist nicht erklärbar. Das gibt es nicht. Daher muss es an anderen Dingen liegen, die in dem Land anders sind als im anderen Land.
BERICHT EINES ARZTES AUS DER NÄHE VON BERGAMO
Beim ersten anzuhörenden Experten aus Italien handelte es sich um einen praktizierenden Arzt aus der Nähe von Bergamo, Präsident eines italienweiten Ärzteverbandes und Mitglied eines Netzwerkes zum Austausch von Informationen zu den Hintergründen der Corona-Krise.
Die Mortalität sei in allen Regionen im Vergleich zum Vorjahr normal gewesen, auch in der norditalienischen Lombardei, mit Ausnahme zweier Orte: Bergamo und Brescia. Dort seien zwei besondere Umstände zusammengekommen.
Zum einen habe es dort eine massive öffentliche Impfkampagne gegeben. Mittlerweile zeigten wissenschaftliche Studien, dass infolge von Grippeimpfungen die Anfälligkeit für andere Atemwegsinfektionen wie COVID-19 steige.
Zum anderen habe es in der Lombardei die amtliche Anweisung gegeben, Intensivpatienten nach deren Behandlung in Altenheimen unterzubringen.
Die Zahl von rund 7.000 Todesfällen in den Pflegeeinrichtungen für Alte hänge mit dieser Entscheidung der Regionalregierung zusammen.
Der Präsident der Region rechtfertige diese Maßnahme und werde dabei von den Mainstreammedien gedeckt. Allerdings hätten Verwandte der Opfer die Region Lombardei verklagt und die Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen.
Es habe zudem gemäß den Protokollen der Region schädliche oder unnütze Behandlungen mit Medikamenten wie Paracetamol und Antibiotika gegeben. Schließlich habe man teure antivirale Präparate eingesetzt, mit wenig Erfolg. Dadurch, dass keine Obduktionen erlaubt worden seien, habe man die Thrombosen nicht erkannt, an denen die alten Menschen verstorben seien.
Erst durch spätere Obduktionen habe man dies bemerkt, doch da habe es bereits viele Todesopfer gegeben. Statt das billige und wirksame Medikament Heparin einzusetzen, habe man auf die teuren, ineffizienten antiviralen Mittel gesetzt.
Schließlich sei ein Arzt im lombardischen Mantua dazu übergegangen, die Patienten mit Blut von Genesenen zu behandeln, was dazu geführt habe, dass keiner der Erkrankten mehr verstorben sei. Regierung und Medien hätten dieses Vorgehen “zensiert” und darüber hinaus versucht, den Arzt durch den Einsatz der Polizei gegen ihn einzuschüchtern. Die Wirksamkeit dieser “Plasmatherapie” sei von anderen Ärzten und Kliniken bestätigt worden.
Das bei frühzeitigem Einsatz sehr wirksame Mittel Hydroxychloroquin sei sogar verboten worden, wie in den USA. Andererseits seien rund 5.000 künstliche Beatmungsgeräte bei den zumeist alten Patienten eingesetzt worden.
Damit hat man Menschen, die sehr alt sind, wahrscheinlich sehr stark gefährdet. Wenn man 80-Jährige intubiert [künstlich beatmet], dann ist die Überlebenschance sehr gering. Die Intubation und die nosokomialen Infektionen, die natürlich bei der Intubation noch gefährlicher sind, da wird abgesaugt, da wird manipuliert in den Atemwegen. Es ist nicht nur bei der Beatmung das Risiko da, sondern auch das Risiko der zusätzlichen Infektion ist sehr groß. (…) Ich halte das überhaupt nicht für indiziert. Das war sicherlich eine Fehlbehandlung. Es hat sich ja in anderen Ländern gezeigt, dass diese Menschen zu sehr großen Teilen gestorben sind und dass sie nicht mehr starben, wenn man aufhörte, sie zu intubieren.
Diese Einschätzung Wodargs bestätigte der italienische Arzt auf Nachfrage des Ausschusses. Insbesondere beim Vorliegen solch unbehandelter Thrombosen stürben die Menschen mit oder ohne künstliche Beatmung.
Intubation war keine nützliche Behandlung.
Es sei nicht nur nicht nützlich, sondern zusätzlich gefährlich gewesen.
Insgesamt sei von offizieller Seite kein Wille zur effektiven medizinischen Behandlung zu erkennen gewesen.
Die Entscheidungen und Anordnungen zum Einsatz teurer und ineffektiver antiviraler Medikamente anstelle bekannter und wirksamer günstigerer Mittel und Behandlungen habe das Gesundheitsministerium getroffen. Solche “teuren” Behandlungen bezahle grundsätzlich der italienische Staat anstelle der Krankenversicherungen.
Befragt nach der jetzigen Situation in Italien sagte der Arzt:
Alle Medien befördern eine Stimmung der Panik, um die Bevölkerung zu verängstigen, mit einigen Lügen. So hatte beispielsweise rund ein Drittel der Population bereits Kontakt mit dem Virus. Diese Information wird nicht weitergegeben. Wenn wir eine Person mit COVID-19-ähnlichen Symptomen haben, müssen wir alle Personen aus ihrem Umfeld testen. Und wenn wir einige Leute mit positiven Testbefunden haben, schreien alle: ‘Eine Gruppe Infizierter’. Alle sind verängstigt. Alle werden in Quarantäne geschickt. Die TV-Nachrichten alarmieren über neue Infektionen, wenn wir neun oder zehn Tote am Tag ‘mit’ COVID-19 haben, doch möglicherweise nicht ‘durch’ COVID-19. Die Situation ist sehr schwierig, weil wir denken, dass die italienische Regierung einen neuen ‘Lockdown’ möchte, möglicherweise im Herbst. Mit neuerlichen Schulschließungen und allen ähnlichen Maßnahmen. (…) Wir möchten gegen diese Ideen kämpfen und unsere Freiheit und unsere verfassungsmäßigen Rechte zurückgewinnen. Wir möchten diese korrupte Regierung loswerden, die die Rechte der Pharmaindustrie und nicht die Rechte der Bürger vertritt.
Hier findet eine gigantische Schweinerei statt und das global verbreitet durch ein paar wenige Medienagenturen und immer wiedergekäut von Politik und den gleichen Personen aus Wissenschaft.
Die Frage ist also und war sie wohl von Anfang an, was genau will man hinter dem Deckmantel Corona-Virus in Wirklichkeit erreichen oder verändern und wer will dies und wem nutzt dies?